… war noch nie meine Stärke. Egal, ob es dabei um Orte, Menschen, Tiere ging. Nach einem Umzug brauche ich lange, um mich am neuen Ort einzuleben. Nach Jamies Tod habe ich lange gebraucht, um das zu verarbeiten und mich an das Leben ohne Hund zu gewöhnen. Wenn ich einen Menschen sehr ins Herz geschlossen habe, ist das Loslassen richtig schwer. Ich gebe Chance um Chance, weil ich immer noch die Hoffnung habe, dass auf irgendeine Weise doch noch alles gut wird. Bis zu einem Punkt. Und der ist dann erreicht, wenn mir die Person mit Worten oder Taten immer und immer und immer wieder wehtut. An diesem Punkt macht es Klick und ich weiß plötzlich: von dieser Person wird nichts Positives mehr kommen. Sie wird sich nicht ändern. Sie wird immer weiter auf mir herumtrampeln und mir Schmerzen zufügen. Wenn ich das zulasse. Und nein, das werde ich sicher nicht mehr. Ich werde aufstehen und wieder stark werden. Tag für Tag ein bisschen mehr. Auch wenn ich mich gerade noch schwach fühle. Ich werde rausgehen und den Sommer genießen. Jeden Sonnenstrahl aufsaugen. Blumen betrachten. Die Sommerluft atmen. Und Zeit mit lieben Menschen verbringen. Und irgendwann verblassen die Erinnerungen an die Person. Bis ich irgendwann ganz unmerklich losgelassen habe.
Loslassen, was ich ins Herz geschlossen habe …
Veröffentlicht von Christiana
Gefühlsmensch mit großem Herzen, Träumerin, hochsensibel, tierlieb, bücher- und musikliebend. Am allerliebsten in der Natur unterwegs. Eher leise als laut (liebe aber interessante Gespräche und rede gern ;-), mit Blick für die kleinen Dinge, über den Tellerrand hinausblickend, neugierig. Angsthäsin, die sich immer wieder der Angst stellt. In diesem Blog versuche ich, Gefühle in Worte zu fassen - und erzähle kleine Alltagsgeschichten. Zeige alle Beiträge von Christiana
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