Schreiben am Augustusplatz

Ich stelle meinen wiederverwendbaren To-go-Becher auf der Bank am Augustusplatz neben mir ab und hole mein Notizheft und meinen Bleistift aus der Tasche. Die Sonne scheint. Der Chai Latte schmeckt nach der Zeit, in der ich noch im Café saß, der leisen Musik lauschte und den Kaffeeduft einatmete. Es ist laut. Verkehrslärm, hinter mir die Straßenbahn. Die meisten Bänke sind besetzt … die Menschen genießen den Frühlingssonnenschein. Vor mir reckt sich der Uni-Riese in den knallblauen Himmel. Direkt neben der Uni, die gerade ein studentenloses Dasein fristet. Tauben flattern um den Mende-Brunnen vor dem Gewandhaus. Ein Mann bewässert die vielen bunten Frühlingsblumen um den Brunnen herum. Dann ist mein Chai Latte alle. Langsam wird es auch ein bisschen frisch. Ich packe mein Notizheft und meinen Becher ein und mache mich auf den Weg, um noch ein paar Dinge zu erledigen.

Eine Bank als Schreibplatz
Gewandhaus, Uni-Riese, Mende-Bunnen, Uni

Ortswechsel. Einige Zeit später an der Thomaskirche. Noch eine Bank in der Sonne. Da die meisten Geschäfte in der Petersstraße daneben geschlossen sind, ist es heute hier, wo es sonst sehr lebhaft zugeht und die Bänke immer gut besucht sind, sehr ruhig. Tauben und Spatzen übertönen die leisen Gespräche der wenigen Menschen. Eine ganz andere Stimmung, ungewohnt, aber richtig schön. Ich setze mich für eine Weile auf eine der Bänke unter dem weißen Blütendach, schaue in die wunderschöne blau-weiße Blüten-Himmel-Kombination über mir und atme den Duft der Blüten ein. Irgendwie ist das heute ein ziemlich perfekter Frühlingstag.

Thomaskirche und Blütenzauber
Ein Dach aus Blüten

2 Kommentare zu „Schreiben am Augustusplatz

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